Werbung

Fire TV vs. Chromecast – diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Sticks von Amazon und Google sollten Sie kennen

Streaming sticks in comparison

Amazon und Google sind zweifelsohne Tech-Giganten, die mit immer besseren Produkten versuchen, ihre Stellung im Markt zu erweitern. Mit Amazon Fire TV und Google Chromecast bieten beide Firmen Geräte im Sortiment an, die Zugriff auf Streaming-Apps wie Netflix, RTL+, Amazon Prime oder Disney+ bieten. In diesem Beitrag stellen wir die Frage Fire TV vs Chromecast – welcher Streaming-Adapter ist besser? Dabei unterstützen wir Sie, die richtige Kaufentscheidung zu treffen!

FIRE TV STICK und GOOGLE CHROMECAST mit GOOGLE TV

Lange Zeit folgten Amazon und Google sehr unterschiedlichen Streaming-Philosophien: Während sich die Benutzeroberfläche des Fire TV von Amazon mit einer Fernbedienung steuern lässt, konnte der Google Chromecast nur als Casting-Gerät verwendet werden. Die Inhalte eines Smartphones oder Tablets wurden an den Chromecast gestreamt und mussten über das mobile Device auch gesteuert werden.

Dies änderte sich mit der Einführung des Google Chromecast mit Google TV, der nun ebenfalls mit Fernbedienung und einer steuerbaren Oberfläche („Google TV“) geliefert wird. Das Prinzip bei Fire TV und Chromecast ist gleich: Ein HDMI-Dongle wird an an einen Fernseher gesteckt und über USB mit Strom versorgt. Über das Highspeed-Internet beziehen die Sticks ihre Inhalte: Video, Musik, Fotos oder Spiele können so über einen großen TV-Bildschirm konsumiert werden. Beide Sticks unterstützen eine ultrahohe Auflösung (4K) mit Dolby Vision, HDR10, HDR10+.

Amazon Fire TV Stick 4K Max – Vorteile und Nachteile

Fire TV

Den Amazon Fire TV Stick gibt es schon seit vielen Jahren. Die neueste Generation bietet laut Amazon 40 % mehr Leistung als Fire TV Stick 4K, mit schneller startenden Apps und noch reibungsloserer Navigation. Der Fire TV Stick 4K Max liegt preislich auf dem gleichen Niveau des Chromecast mit Google TV.  

Bei der ersten Einrichtung wird der Fire TV mit dem Amazon-Konto des Besitzers gekoppelt. Alle Apps, die für das Fire OS verfügbar sind, können über die Amazon-Plattform erworben werden und werden auf dem internen Speicher abgelegt. Dieser umfasst eine Größe von 8 GB – genauso groß ist der Speicher beim Google Chromecast mit Google TV.

FireOS
FireOS

Vorteile

Der neueste Stick von Amazon unterstützt nun Wi-Fi-6. Mit einem passenden Router sorgt das für ein noch zuverlässigeres Streaming in 4K auf mehren Wi-Fi-6-Geräten. Es gibt aber noch ein Vorteil gegenüber seinem Vorgänger, dem Fire TV Stick 4K: Das Gerät ist mit einem halben Gigabyte mehr Arbeitsspeicher ausgestattet und verfügt über einen höher getakteten Quad-Core-Prozessor.

Nachteile

Die unkomplizierte Einrichtung lässt nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass ein Konto bei Amazon unbedingt erforderlich ist. Dies ist zwar auch beim Mitbewerber Google der Fall; allerdings fordert der Versand-Gigant das Hinterlegen von Zahlungsdaten und einer Adresse im Konto. Google sammelt in diesem Fall wesentlich weniger Daten ein.

Außerdem ist der Stick nur in einer Farbe (schwarz) erhältlich, während der Chromecast in den Farben weiß, blau und rosa verfügbar ist.

Größter Nachteil ist die Notwendigkeit eines Amazon-Kontos mit vielen personenbezogenen Daten. Dafür unterstützt die neueste Variante des Fire TV-Sticks nun auch Wi-Fi 6.

Google Chromecast mit Google TV – Vorteile und Nachteile

Google Chromecast with Google TV

Der Chromecast Ultra war das letzte Device von Google, welches ausschließlich auf der Casting-Philosophie basierte. Seit dem Herbst 2020 ergänzt der Google Chromecast mit Google TV das Portfolio. Im Fokus steht nun Google TV, eine Oberfläche, die unter dem Betriebssystem Android TV werkelt. Diese spricht unter dem Reiter „Für Mich“ fleißig Streaming-Empfehlungen aus und zwar nicht nur für Filme und Serien bei Google Play, sondern alle relevanten Streaming-Dienste.

Dank des integrierten Dolby Vision sowie der Formate HDR10 und HDR10+ ist der Chromecast in der Lage, diese Inhalte an High-End-Fernsehgeräten so abzuspielen. Dies macht den Chromecast zu einem Multitalent.

GoogleTV
GoogleTV

VORTEILE

Gegenüber Google Chromecast 3. Generation oder dem Chromecast Ultra ist die Fernbedienung ein echter Vorteil. Für ein traditionelles TV-Erlebnis lässt sich der Chromecast endlich unabhängig vom Smartphone nutzen. Trotzdem behält Google die Casting-Funktion bei, für den Fall, dass der Anbieter noch keine native Android TV-App unterstützt.

Außerdem ist Google bereits einen Schritt weiter, was die Integration eines Cloud-Gaming-Services anbietet. So verwandelt sich der TV-Stick nach dem Koppeln mit einem passenden Controller in eine Gaming-Konsole. Amazon hat einen ähnlichen Dienst (Amazon Luna) bereits in den Vereinigten Staaten gestartet – in Deutschland ist diese Funktionalität hingegen derzeit noch nicht verfügbar.

Letztlich lassen sich verschiedene Google-Konten mit dem Stick verbinden, was auch den Zugriff auf länderspezifische Apps ermöglicht. So ist die Installation des BBC iPlayers nur mit einem britischen Google-Konto möglich; die Joyn-App wiederum nur mit einem deutschen Google-Konto abrufbar. Beide Konten können über den gleichen Chromecast integriert werden.

NACHTEILE

Leider lässt sich der Google Chromecast mit Google TV ebenfalls nicht ohne ein Konto bei dem Anbieter nutzen. Hierzulande dominiert die Verfügbarkeit von Apps beim Verkaufsschlager von Amazon. Einzelne Anbieter wie Sky (Streaming-Dienst „WOW“) haben für den Chromecast mit Google TV noch keine App entwickelt.

Außerdem benötigt das Android-TV-Betriebssystem fast die Hälfte des internen Speicherplatzes.

Größter Nachteil ist der zu knappe Speicherplatz. Außerdem müssen Sie auf Wi-Fi 6 verzichten. Dafür ist der Stick mit dem Cloud-Gaming-Dienst Google Stadia kompatibel.

Vergleich: Fire TV vs Chromecast

Streaming-Apps

Sowohl Amazon Fire TV als auch Google Chromecast bieten in der Regel kostenfreie Streaming-Apps an; bei den bekannten Diensten Netflix, discovery+, RTL+, Pluto TV und Joyn wird allerdings ein monatlicher Beitrag fällig. Im direkten Vergleich konnten wir bei der Auswahl von Inhalten keine wesentlichen Unterschiede feststellen. Alle relevanten Apps waren sowohl bei Fire TV, als auch bei Chromecast (Google TV) zu finden. Lediglich die WOW-App (zuvor: Sky Ticket) fehlt bei Google TV – hier lassen sich die Inhalte immerhin noch vom Handy aus casten.

Streaming-Empfehlungen

Hinsichtlich der Streaming-Empfehlungen dominiert bei Amazon das eigene Angebot. So verwiesen drei der fünf Teaser bei Fire TV auf Prime Video. Auch bei den persönlichen Empfehlungen überwog das Angebot an Prime-Inhalten.

Bei Google TV lassen sich die Dienste, zu denen der Nutzer Vorschläge für Inhalte erhält, einzeln selektieren. Zudem werden die Inhalte mit einer Bewertung von Rotten Tomatos versehen; Amazon setzt auf seine eigene Filmdatenbank IMDb.

Punkten kann der Fire TV Stick aber bei der Integration von Live TV: Zusätzlich zu den Film- und Serieninhalten bekommt der Zuschauer Informationen aus dem elektronischen Programmführer (EPG) zu den abonnierten Fernsehsendern.

FireOS recommendations
FireOS

Leistung im Vergleich

Der Google Chromecast mit Google TV ist mit einem 1.9 GHz Quad-Core ARM Cortex-A55 ausgestattet, während Amazon bei seinem 4K Max auf einen Quad-Core ARM Cortex-A53 mit 1,8 GHz setzt. Sowohl der Chromecast mit Google TV als auch der Fire TV Stick 4K Max bieten vergleichbare Leistungen fürs Geld. Die Menge an Arbeitsspeicher ist identisch.

Interner Speicher

Beide Sticks sind mit einem internen Speicher von 8 GB ausgestattet. Allerdings benötigt der Chromecast mit Google TV bereits 3,6 GB für sein Betriebssystem. Beim Mitbewerber Amazon reichen dem FireOS 2,63 GB. Damit bietet der Amazon Fire TV mehr Speicherplatz für Apps an.

Fernbedienung

Amazons Fernbedienung verfügt über vier Direktwahltasten, auf denen Anbieter wie Amazon Prime und Netflix bereits vorbelegt sind. Googles Pendant beschränkt sich auf zwei dieser vorgegebenen Tasten – für YouTube und Netflix. Was die beiden Hersteller wieder vereint ist das Steuerrad zur Bedienung der Oberfläche. Außerdem integriert beide ihre sprachgesteuerten Assistenzsysteme: Google Assistant bzw. Amazon Alexa. Sie sind bei beiden Streaming-Sticks nur auf Knopfdruck verfügbar.

Was ist besser: Fire Stick oder Chromecast?

Es ist wohl eher der persönliche Geschmack, der darüber entscheidet, ob der nächste Streaming-Stick im Haushalt mit Fire TV oder Chromecast ausgestattet sein wird. Sowohl beim Google Chromecast mit Google TV, als auch beim Amazon Fire TV 4K Max handelt es sich um die High-End-Produkte der jeweiligen Anbieter. Sie unterscheiden sich in den technischen Spezifikationen nur unwesentlich.

Zwar bietet der Amazon-Stick ein besseres Wi-Fi; ist aber penetranter in den Film- und Serienempfehlungen des eigenen Streaming-Angebotes. Der Google Chromecast mit Google TV ist mit einem leicht besseren Prozessor ausgestattet – das macht sich im täglichen Handling aber nicht sonderlich bemerkbar. Die Bedienung beider Sticks läuft flüssig, ohne Ruckeln oder Aussetzer.

Ob es der eine oder andere Stick werden soll, könnte letztlich der Preis entscheiden: Prime-Mitglieder könnten den Fire TV an bestimmten Tagen zum halben Preis ergattern. Android-Nutzern könnte ein Rabatt im Google Store die Kaufentscheidung erleichtern.

Vergleichstabelle

Chromecast mit Google TVAmazon Fire TV 4K Max
DesignDongle in PuckformStick
BetriebssystemAndroid TVFireOS
Größe und Gewicht16.2 x 6.1 x 1.25 cm, 55 g10.8 x 3 x 1.4 cm, 48.4 g
AnschlüsseHDMI, USB Type CHDMI, USB Type Micro
Intergrierter SprachassistentGoogle AssistantAmazon Alexa
AuflöungUnterstützt Auflösungen bis zu 4K und HDR (High Dynamic Range)Unterstützt Auflösungen bis zu 4K und HDR (High Dynamic Range)
empfohlener Verkaufspreis69,99 €64,99 €
Werbung

Beliebte Beiträge